Ins Samnaun
5. November
Verlauf (mit dem Fahrrad): Zoll Martinsbruck (Martina) – Grenzübergang bei Schalkl (Österreich) – Vinadi (Weinberg, Abzweigung nach Samnaun) – Hof da Fans (Pfandshof) – Zoll Spissermühle
Distanz: 19,0 km
Zeit: 1 Stunde 55 Minuten (zusätzlich 30 Minuten Kaffeepause im Zollfreizentrum Pfandshof)
Höhenmeter: 580 m bergauf; 100 m bergab
Wir sind zeitig von Sent abgefahren und waren bald beim Zoll in Martinsbruck, etwa 16 km entfernt. Hier habe ich Rogers Fahrrad ausgeladen und montiert (Räder waren abmontiert). Ein Grenzbeamter hat uns erklärt, daß das Kajakfahren ab hier heuer verboten war, wegen einer Baustelle. (Ich hatte aber nicht mehr die Absicht, die nächsten 6-7 km per Kajak zu bewältigen – zu spät in der Saison, Wasser zu kalt, keine Gefährten, usw.)
Um 9 Uhr konnte ich starten, noch im Schatten, bei -2°C, etwa 7,5 km bis zum Grenzübergang nach Österreich, von hier zurück bergauf nach Vinadi und dann die Gebirgsstraße hinauf Richtung Samnaun. Ich habe mich sehr geplagt, keuchte viel, und mußte hie und da das Fahrrad schieben. Zwei größere Baustellen mit Einbahnverkehr, etliche Tunnels (ich hatte keine Lichter am Fahrrad), aber nie mehr als 250 m von der Grenze entfernt (sie verläuft weiter unten dem Schergenbach entlang). Sally erwartete mich beim ersten Zollfreimarkt, für einen Kaffee mit Apfelstrudel, dann war ich wieder gestärkt für die letzten 2 km bis zur Abzweigung nach Spiss und Landeck (österreichisches Zollamt).
Dann habe ich das Fahrrad demontiert und ins Auto verstaut, und wir fuhren noch einige Kilometer nach Samnaun Dorf, wo wir eine Unterkunft gefunden haben (etwa 70% der Hotels, usw. sind schon geschlossen, bis Ende November). Ich war dann noch immer zu erschöpft, um noch nachmittags eine Wanderung zu unternehmen.