Swiss perimeter


Nebel

13. Oktober

Verlauf:  Cancano (nahe zur Staumauer) – Bocchetta di Forcola (2768 m) – Pass Umbrail (2501 m) – Stilfserjoch/Giogo dello Stèlvio (2757 m)

Distanz: 17,5 km
Marschzeit:  3 Stunden 50 Minuten zum Umbrail Paß, fast ohne Pause; 15 Minuten Pause, 50 Minuten zum Stilfserjoch.
Höhenmeter:  1310 m bergauf; 420 m bergab.

Es hatte in der Nacht etwas geregnet; am Morgen war der Himmel ganz bedeckt und es hatte überall Wolkenfetzen. Sally führte mich zu dem Ort, wo sie mich gestern abgeholt hat, ein kleiner Parkplatz oberhalb der Cancano Staumauer.  Die Wege waren sehr angenehm und leicht zu folgen (mountain bike Spuren überall), die Sicht war sehr unterschiedlich, ab 2400 m öfters mit dichtem Nebel (man konnte etwa 50 Meter weit sehen).

Sally wartete am Umbrail Paß auf mich für einen schnellen Imbiß und ich bin noch zum Stilfserjoch hinauf gestiegen, der höchste Straßenpaß in den Alpen, wo trotz Nebel viel los war.  Wir haben uns hier in einem kleinen Hotel installiert (es gab jede Menge Auswahl).


Auf Wiedersehen Livigno

12. Oktober

Erster Teil: 4,0 km Kajak auf dem Lago di Livigno, von der Staumauer Punt dal Gall, nach Osten, wo Roger mich in der Nähe eines Weges deponiert hat. Er kehrte allein im Kajak zurück, mußte aber fast 6 km paddeln, um einen besseren Platz zu finden, wo man das Boot aus dem Wasser tragen konnte. Später fuhr er nach Hause in Grandvaux.

Zweiter Teil: 18,2 km zu Fuß auf guten Wegen und Forststraßen auf der italienischen Seite der Grenze, in der Regel zwischen 1 und 3 km von der Grenze selbst entfernt, entlang der Lago di San Giacomo di Fraéle und Lago di Cancano, bis zum Staudamm Cancano unterhalb des Piz Schumbraida, wo Sally mich abholte. Diesen ganzen Teil hätte man mit dem Mountainbike bewältigen können.  Wir fanden die Unterkunft in Bormio.

Distanz: 4 km plus 18.2 km
Zeit: 40 Minuten Kajak und 3 Stunden 40 Minuten zu Fuß (inklusive 10 Minuten für die Pausen)
Höhenmeter: 200 m bergauf; 40 m bergab.

Es war den ganzen Tag ziemlich sonnig.

Photo:

Roger zur Rückfahrt bereit.

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Die Grenze bei Livigno

11. Oktober

Verlauf:  Alpe Campaccio (1950 m, auf der Straße Livigno – Forcola di Livigno) – Piz la Stretta (3104 m) – Monte Garone (3030 m) – Fuorcla Federia 2899 m) – Valle di Federia, pt 2010 m.

Distanz: 24,3 km
Gesamtzeit: 9 Stunden 20 Minuten, davon 1 Stunde 20 Minuten für die Pausen
Höhenmeter:  1760 m bergauf; 1700 m bergab

Ich habe beschlossen, mich am Piz la Stretta zu rächen – wo ich wegen Nebel und Schnee am 4. Oktober den Gipfel nicht erreichen konnte. Dieses Mal war es ziemlich sonnig mit nur wenigen Wolken. Die Schneegrenze lag bei etwa 2800 m und der Schnee war hart und sehr leicht zu begehen. Das war also ein leichter Gipfel.

Ich wollte auch entlang der Grenze so weit wie möglich in Richtung Norden fortsetzen. Aber der Nordgrat sah unter dem Schnee nicht gut aus und ist auch nicht im Bergführer beschrieben (wird der Grat je erklettert?). Ich habe versucht, auf den Westgrat zur Fuorcla Chamuera abzusteigen, um weiter nördlich zurück an die Grenze zu gelangen. Es wird „peu difficile“ kotiert, aber nach einem sehr steilen Schneehang wurde ich von einer Felsstufe aufgehalten, nur 3-4 Meter hoch, die offenbar keine Schwachstellen hatte.  Also wieder zurück zum Gipfel, wobei ich eine gute Stunde von meiner Zeit verschwendet hatte. Dann fand ich eine schlaue Umgehung im Osten, aber es kostete 400 Höhenmeter hinab und wieder hinauf zum Monte Garone und weitere 2 Stunden. Der nächste Abschnitt der Grenze nach Norden ging recht schnell; tatsächlich machte die harte Schneedecke alles viel einfacher.

Ich mußte bei der Fuorcla Federia stoppen und zu Fuß in das sehr lange Tal nach Livigno absteigen. Die nächsten Gipfel wären schwieriger gewesen und die Zeit wurde knapp. Sally und Roger sind am Nachmittag angekommen und Roger konnte mit dem Auto ins Val Federia fahren und mich abholen. So habe ich mir die letzten 3 Kilometer erspart.

Photo:

Piz la Stretta Vom Nordosten, der Nordgrat ist rechts

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Zurück nach Livigno

10. Oktober

Die Wettervorhersage sieht gut aus, ich bin also nach Livigno zurückgekehrt und habe mich in einem kleinen Hotel bequem gemacht.  5 Stunden Fahrzeit, über Zürich, Landquart, Davos, Flüelapass, Zernez.


Aktualisierung (Update)

6. Oktober

Zwei Besuche zum Urologen heute.  Meine Blase entleert sich noch immer nicht richtig, so daß der Katheter 3 weitere Wochen drin bleiben muß.

In der Zwischenzeit warte ich auf eine Periode besseren Wetters, damit der Schnee auf den Bergen etwas wegschmelzen kann.  Anfang nächste Woche sieht vielversprechend aus.

Außerdem habe ich die Website aktualisiert: es gibt jetzt ein paar mehr Fotos und einige weitere der früheren Blogs auf Deutsch.  Um zu früheren Blogs auf Englisch und Deutsch zu kommen (es scheint, das Programm hat hier einen Fehler), entweder zur französischen Version gehen, dann die Sprache wechseln, oder die “ Archiv „-Funktion für den gewünschten Monat verwenden.

Geo Tracking sollte am Dienstag, den 13. Oktober aktualisiert werden.


Mehr Regen und Schnee

4. Oktober

Es hatte in der Nacht viel geregnet und das Wetter am Morgen sah noch immer schlecht aus.  Nach dem Tanken (0,92 ct/Liter bleifrei; Zollfreizone!), fuhr ich zum „Baitel del Gras degli Agnelli“, ein kleines unbewohntes Haus in 2099 m Höhe auf der Straße nach Forcola di Livigno.  Ich war gerade bereit, in die frische Luft zu treten, als es sehr stark zu regnen begann, also habe ich mir eine Stunde lang im Auto Musik angehört.  Plötzlich hörte es auf zu regnen und die Wolken zeigten eine gewisse Auflockerung.  Also los!

Verlauf: zum Paß La Stretta (2465 m) hin und zurück; Distanz 3,6 km, 375 m Höhenmeter bergauf sowie bergab, 50 Minuten hinauf und 30 Minuten hinunter, mit einem leichten Rucksack.  Schnee ab 2200 m, der Weg war ab etwa 2300 m kontinuierlich mit Schnee bedeckt.

Ich hatte vor, vielleicht bis zum Piz la Stretta (3104 m) auf einem markierten Weg zu steigen, aber alles war im Nebel, ich hätte mindestens drei Stunden hin und zurück für die restlichen 650 Höhenmeter gebraucht, mit tieferem Neuschnee weiter oben, und der Himmel war wieder ganz bewölkt (beim Aufstieg hatte ich 2-3 Minuten Sonne und sah meinen Schatten zum ersten Mal in zwei Tagen!)  Der Entscheid zu verzichten war schnell getroffen und der Berg gratulierte mir mit neuen Windstößen und Schneetreiben.

Kurs in Richtung Pontresina, um Fritz und Ursulina Hagmann schnell zu besuchen, dann fuhr ich nachmittags nach Vevey und Grandvaux zurück.


Winterliche Bedingungen auf dem Gipfel

3. Oktober

Verlauf:  Rifugio Saoseo – Pass da Val Mera (2660 m) – Piz Ursera (3032 m) – Forcola di Livigno (2315 m) – La Rösa (um das Auto zu holen).

Distanz: 18,7 km
Gesamtzeit: 8 Stunden 10 Minuten (inklusive 40 Minuten für die Pausen)
Höhenmeter: 1180 m bergauf; 1290 m bergab

Nun, das Wetter war in der Tat nicht so schlimm.  Es hat die ganze Nacht öfters geregnet.  Ich verließ die Hütte um 7.55 Uhr mit vollem Regenschutz, aber es hat bis gegen Mittag weder geregnet noch geschneit.  Keine Probleme bis zum Pass di Val Mera, aber dann war der Weg (wenn es überhaupt einen gab) nicht markiert, und es gab immer mehr Schnee, bis zu 30 cm auf dem Gipfel des Piz Ursera.  Vielleicht hätte ich es nicht versuchen sollen, aber die Alternative wäre ein riesiger Umweg gewesen.  So kam ich nur langsam voran, die Sicht war im Nebel auf etwa 100 m begrenzt, es gab einen kalten Wind und es schneite.  Winterbedingungen!  Dank des GPS, fand ich meinen Weg nach oben, trug mich im Gipfelbuch ein und begann den Abstieg.  Steil, und viel Neuschnee, meist nicht konsolidiert, so daß man bei jedem Schritt einsank. Auch hier war das GPS von unschätzbarem Wert, und weiter unten gab es immer weniger Schnee auf den Steinen, die Sicht verbesserte sich, ich fand schließlich einen Pfad mit Steinmännern und erreichte die Grenze wieder kurz vor der Forcola di Livigno.  Inzwischen schneite es nicht mehr, sondern regnete ab und zu.

In La Rösa angekommen, fand ich die Straße über den Berninapaß wegen einer Porsche Rallye noch geschlossen, konnte aber die Zeit dazu nützen, um einen Kaffee zu trinken und alle meine nassen Kleider abzustreifen (auch die Bergschuhe – sie blieben lange Zeit innen trocken, konnten aber die vielen Pfützen und den nassen Schnee weiter unten nicht widerstehen).

Damit war ich mit dem Puschlav fertig.  Ich fuhr in das italienische Zollfreigebiet Livigno und fand ein billiges Gasthaus (albergo).


Zu viel Schnee – Wolkendecke zu niedrig

2. Oktober

Verlauf:  Rifugio Saoseo (1986 m) – Pass da Sach (2731 m) – Laghi da Viola – Pass da Val Viola (2432 m) – Rifugio Saoseo.

Distanz: 16,4 km
Gesamtzeit:  7 Stunden 20 Minuten (inklusive 50 Minuten für die Pausen)
Höhenmeter: 1260 m bergauf und bergab.

Die Bedingungen waren nicht großartig. Ab etwa 2400 m bedeckten 5 – 15 cm Schnee alle Berghänge, einschließlich des Pfades (welcher gut markiert und nicht zu schwer zu finden war).  Aber das Tempo war wegen der rutschigen Steine unter dem Schnee, die große Aufmerksamkeit erforderten, verlangsamt.

Die Wolkendecke blieb den ganzen Tag bei 2900 m und es nieselte ein wenig am Nachmittag.  Unter diesen Bedingungen waren keine Gipfel möglich.

Ich hätte zur Mittagszeit wieder in der Hütte sein können, die ich um 8.10 Uhr verlassen hatte, beschloß aber, einen weiteren Paß zu besuchen.

Wettervorhersage für die nächsten zwei Tage: Regen !

Photos:

Grenzsteine Nr. 12 (Pass da Sach) und 11 (Pass da Val Viola).  Etwa 5 km eines felsigen Grates liegen dazwischen.

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Zurück ins Gebirge

1. Oktober

Fuhr nach La Rösa hinter dem Berninapaß.  6 ½ Stunden, über 4 Pässe:  Nufenen, San Bernardino, Julier und Bernina!

Stieg zur Saoseo-Hütte (SAC, 1986 m) hinauf, eine leichte Wanderung.

Distanz: 6 km; Zeit 90 Minuten.
Höhenmeter: 270 m bergauf, 160 m bergab.

Das Wetter ist nicht gut; es hat viel Schnee auf den Bergen.

 


Besuch beim Arzt

29. September

Meine Blase ist noch immer nicht ganz in Ordnung; ich habe in einer Woche einen weiteren Termin.  Es besteht bezüglich Wandern kein Verbot – der Arzt hat sogar etwas Bewegung empfohlen – die Bedingungen und die Wetterprognosen sind ziemlich gut, ich werde also versuchen, über das Wochenende etwas zu unternehmen.