Tägliche Archive: 7 Juni 2015


Der Weg der nicht da war

7. Juni – der 3. Tag

Distanz: 7,4 km
Zeit: 2 Stunden 10 Minuten
Höhenmeter: 115 m bergauf, 135 bergab

Eine schlechte Nacht mit wenig Schlaf, wegen einem Dorffest vor unserem Hotelfenster.  Zum Frühstück konnte ich noch immer nichts Festes schlucken.  Neil war auch krank (er ist abends hinausgegangen, um den Spaß des Dorffestes zu genießen).  Dennoch habe ich langsam mit der Wanderung angefangen.  Es waren viele Umwege nötig, da das gesamte Grenzgebiet hier sehr sumpfig ist.  Auch viele Hindernisse – Bäume über den Weg – es muß vor kurzem stark gestürmt haben.  Siehe Foto – dieses Hindernis war das erste von vielen.  Dann der kritische Punkt: ich folgte den einzigen möglichen „Pfad“ auf der Karte, aber er war völlig überwachsen und unmöglich, ohne GPS zu finden.  Während etwa 600 – 700 m kämpfte ich mit Brombeersträuchern, mit riesigen Brennesseln (welche die Knie durch die Hose stachen), mit sumpfigen Stellen, Sträuchern, umgestürzten Bäumen, usw.  Am Ende war ich ganz erschöpft und kontaktierte bald Sally, um „gerettet“ zu werden.  Schwierig, wegen dem schwachen Mobilfunknetz in dieser Region.

Nächtigung: Hôtel de la Gare, Porrentruy

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Ein sehr langer Tag!

6. Juni – der 2. Tag

Distanz: 40,0 km, davon 11 per Fahrrad
Zeit: 11 Stunden, davon 2 Stunden Rast
Höhenmeter: 1275 m bergauf, 1165 m bergab

Christoph Braendle, unserer Baseler Gastgeber, begleitete uns heute; er ist kurz vor 8 Uhr mit der Straßenbahn in Bättwil / Flüh angekommen.  Wir haben fast sofort mit der Wanderung angefangen.  Es war wieder sehr heiß und einige eingezäunte Felder in der Nähe von Rodersdorf und anderswo zwangen uns, mühsame Umwege in Kauf zu nehmen.  Schöne Wege sobald wir in den Wald kamen.  Wir passierten eine riesige Buche, 40 m hoch, fast ein Nationaldenkmal, der „größte Baum in der Nordwest-Schweiz Knapp innerhalb der schweizerischen Grenze;  es scheint, daß die ortsansässigen Einwohner den Baum gegen die deutsche Wehrmacht, die es während dem Zweiten Weltkrieg fällen wollte, verteidigen mußten.  Als wir endlich das Dorf von Rodersdorf umschritten hatten, mußten wir uns im nächsten Gasthaus mit einem kalten Getränk erfrischen.

Als nächstes hatten wir eine schöne Gratwanderung bis zum Gipfel des Raemelsbergs mit seinem schlanken Betonaussichtsturm.  Sally wartete in Chlösterle auf uns, von wo ich die 11 km bis Lucelle und ein weiteres Getränk mit dem Fahrrad machen mußte.  Die anderen fuhren mit dem Auto.  Nach langen Überlegungen haben Christoph und ich beschlossen, die letzten Kilometer zu Fuß zu bewältigen, während Neil direkt ins Hotel für eine Dusche geführt wurde!  Am Ende war ich ziemlich erschöpft und konnte nichts Festes essen.  Christoph fuhr mit der Bahn zurück nach Basel.

Nächtigung: Hôtel de la Gare, Porrentruy

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