Monatliche Archive: August 2016


Danke!

Es ist zu Ende!  Nach 115 Tagen unterwegs bin ich dort angekommen, wo ich vor 14 Monaten angefangen habe.  Es war ein fantastisches Abenteuer und ein einzigartiges Erlebnis.

Herzlichen Dank an alle, die meinen Fortschritt auf dieser Internetseite gefolgt haben, die mich ermutigt haben und Kommentare verfaßt haben.  Eure Bemerkungen wurden sehr geschätzt und haben mir viel Freude bereitet.

Dies wird wahrscheinlich mein letzter Blog sein.  Es wird noch ein paar Photos geben, und ich werde gewisse Seiten aktualisieren.

Die Zukunft?  Ich habe eine Menge Photos, von verschiedenen Personen; es gilt jetzt, diese Photos zu organisieren und sortieren, um die Besten auszuwählen; es wird gewiß einige Vorträge geben.

Schließlich habe ich vor, ein Buch über meine Erlebnisse zu schreiben!


Der letzte Tag – Grenztour beendet!

6. August

Verlauf:  Zoll Riehen-Grenzacherstrasse – „Eiserne Hand“ – Zoll Riehen – Zoll Hiltalingerstrasse

Distanz:  27,4 km, zu Fuss
Zeit:  6 Stunden 10 Minuten (zusätzlich 30 Minuten für die Pausen)
Höhenmeter:  660 m bergauf, 680 m bergab

Es war noch nötig, die Grenze zwischen Basel-Stadt und Deutschland nördlich des Rheins zu umschreiten, um die Schweizer Grenztour zu beenden.  Ich startete beim Zollamt Grenzacherstrasse ein wenig nach 8 Uhr früh mit Christoph Brändle und Urs Scholer, ein gebürtiger Basler, ehemaliger Kollege und guter Freund.  Der Tag wird schön und sonnig, aber es war noch immer Morgennebel im Rheintal.

Wir waren bald im Wald im Aufstieg des Grenzacher Horns.  Ich verpasste hier den richtigen Weg aus einer Vielzahl von Pfaden, die im Wald kreuz und quer in alle Richtungen führten, was uns einige wertvolle Minuten kostete.  Wir umschritten St. Chrischona, überquerten das Tal zwischen Riehen und Inzlingen und erreichten den Bauernhof Maienbühl.  Hier beginnt die „Eiserne Hand“, ein Teil der Schweiz, der wie ein Finger oder ein Speer mehr als 2 km in Deutschland hinein ragt, alles im Wald, oft mit schlammigen Wegen.  Gute 45 Minuten brauchten wir, diese Landzunge zu umschreiten, um schließlich nur 200 Meter hinter demselben Bauernhof zu landen.

Bei der Tramhaltestelle Grenze Riehen haben Natalie, meine jüngere Tochter, ihr Gemahl Andrew und zwei ihrer drei Kinder, Leo, 12, und Tessa, 7 Jahre alt, sich uns angeschlossen, um uns die letzten Kilometer zu begleiten.  So steigen wir zu siebt in den Weinbergen von Schlipf hinauf, die einzigen Weinberge des Kantons Basel-Stadt.  Schwierig wegen des steilen Hanges und der vielen Häuser und Privatstraßen.  Aber wir waren bald wieder unten und marschierten einen Fluß entlang, der Wiese heißt, querten in der Nähe des Zollamtes bei Otterbach unter der Bahnlinie und der Autobahn und erreichten schließlich das Zollamt Hiltalingerstrasse und den Handelshafen, wo ich meine Grenztour am 5. Juni 2015 begonnen hatte.  Wir werden von Sally, Elke (Christophs Frau), Ines (Natalies ältere Tochter) und meinem Bruder Walter empfangen;  Letzterer ist speziell zu diesem Anlaß von Wien hergereist.

Hier war aber nicht der richtige Platz, um das Ende der Grenztour zu feiern; es fuhren also alle mit dem Auto zum Dreiländereck, ein für die Feierlichkeiten besser geeigneter Ort.  Ich mußte nur noch in das Kajak einsteigen, abwarten, bis auf der anderen Seite des Wassers alles bereit war und dann noch die 200 Meter zum Dreiländereck paddeln, wo etwa dreißig Freunde und Verwandte mich erwarteten.  Champagner, usw!

Später hat der größte Teil der Gruppe im Restaurant Schiff in Kleinhüningen weitergefeiert.

Photos:

1. Urs und Christoph in der Nähe von Inzlingen
2. Grenzstein datiert 1600, Wappen des Bistums Basel
3. Grenzstein datiert 1700, Wappen der Herren von Schönau
4. Der Weinberg „Im Schlipf“, Lörrach hinten

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Die letzten 6 Kilometer – Video von Natalie Roschnik

https://youtu.be/ZK5TO4h-Ong


Die letzte Etappe bis Basel

4. August

Verlauf, 1. Teil:  Laufenburg – Stein AG – Wallbach – Kraftwerk Rheinfelden

Distanz: 27,7 km, mit dem Fahrrad
Zeit:  2 Stunden (zusätzlich 10 Minuten für die Pausen)
Höhenmeter:  50 m bergauf, 80 m bergab

2. Teil:  Kraftwerk Rheinfelden – Kaiseraugst (Kraftwerk Augst-Wyhlen) – Grenze am Rhein unter dem Zollamt Grenzach

Distanz:  16,5 km, im Kajak, darunter etwa 400 m Umtragung
Zeit:  1 Stunde 50 Minuten (zusätzlich 15 Minuten für die Pausen)
Höhenmeter:  10 m bergab

Ein schöner sonniger Tag, später am Nachmittag immer mehr bewölkt.  Ich verließ Laufenburg – das eine sehr interessante Geschichte hat – um 9.15 Uhr auf dem Fahrrad.  Einige kurze Stiegen auf und ab am Fußweg neben dem Fluß.  Nach dem Kraftwerk Laufenburg wurde der Weg zunächst flach und später ein guter Radweg.  Ich kreuzte ein oder zwei Radfahrer und eine große Gruppe von Wanderern.  In Bad Säckingen gibt es die längste gedeckte Holzbrücke in Europa (wurde uns gestern erzählt), etwa 200 m lang, siehe Photos.  Nach Wallbach gab es gute Forststraßen im Wald.  Ich erreichte schließlich das Kraftwerk Rheinfelden, wo Sally auf mich wartete.  Wir wechselten zum Kajak; das Fahrrad ging auf das Auto.

Eine angenehme Abfahrt auf dem Fluß bis Kaiseraugst, wo es eine Schleuse für größere Boote gibt aber nichts für die Kleinen. Ich mußte beim Camping/Schwimmbad landen, wo Sally mich finden konnte und wir hatten etwas zum Essen.  Dann eine längere Umtragung (auf einer geteerten Straße, mit Rädern auf dem Kajak) und wieder in den Fluß.  Der letzte Abschnitt war weniger angenehm – starker Gegenwind, fast keine Strömung, und viele Industriegebäude und Anlegestellen auf der Schweizer Seite (Kohle wurde entladen, zum Beispiel) und chemische Gerüche.  Ich erreichte die Grenze bei Grenzach, landete auf einer Plattform des Basler Ruderclubs (es war niemand dort) und zog das Kajak auf die Hauptstraße hinauf.  Dann hatte ich eine Stunde Wartezeit – Sally hatte irgendwo eine falsche Abzweigung genommen und befand sich dann in Schlangen grenzüberschreitenden Pendlerverkehrs.

Wir fuhren wieder zurück zu einem kleinen Hotel auf der deutschen Seite von Laufenburg, wo wir eine zweite Nacht verbringen wollten.  Gutes Essen in einem fast leeren chinesischen Restaurant.

Photos:

1. und 2. Die gedeckte Holzbrücke zwischen Stein AG und Bad Säckingen (Deutschland)
3. Abfahrt vom Kraftwerk Rheinfelden
4. Störche in Kaiseraugst

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Ein Tag im Kajak

3. August

Verlauf: Wasserkraftwerk Eglisau (Rheinsfelden) – Laufenburg

Distanz: 41,9 km, alles im Kajak außer zwei Umtragungen von etwa 200 m (Kraftwerke Reckingen und Leibstadt)
Zeit: 5 Stunden (zusätzlich 1 Stunde 10 Minuten für die Pausen)
Höhenmeter: 30 m bergab

Nach einer Übernachtung in der kleinen historischen Stadt Kaiserstuhl, fuhren Sally und ich ein paar Kilometer stromaufwärts zum Wasserkraftwerk bei Rheinsfelden. Der Abstieg zum Fluß war etwas heikel, über eine sehr steinige Rampe, aber am Ende konnten wir den Einser-Kajak ins Wasser setzen und ich konnte los fahren.  4 km später, erwartete mich Sally auf der Straßenbrücke Kaiserstuhl, um Photos zu machen.  Sally war auch bei beiden Umtragungen zur Stelle, mit einem Snack und eine Erfrischung und auch am Ende der Tagestour.

Anfangs bedeckt, wurde der Tag immer schöner.  Abfahrt ohne Zwischenfall, die Strömung variierte zwischen 2-3 km/h und maximal 12 km/h (mit dem GPS gemessen).  Viele kleine Strudel, wo das Wasser an die Oberfläche aufwallt, ungefährlich aber es machte es schwieriger, einen geraden Kurs zu halten.  An einer Stelle hat mich eine Tafel überrascht, indem sie Stromschnellen ankündigte (die nicht auf den Satellitenphotos zu sehen waren) – ja, es gab höheren Wellengang, aber ich kam mühelos durch.  Einige Kilometer mit einem lästigen Gegenwind, vor allem vor Leibstadt.  Im Übrigen war es ein schöner Tag, der mir viel Freude bereitet hat.

Bei der Umtragung in Reckingen gab es zwei Wagen für den Transport von kleinen Booten, die wir mit einer Münze freimachen konnten, genauso wie in den Supermärkten. Sehr praktisch!

Photos:

1.  Start bei Rheinsfelden
2.  Brücke bei Kaiserstuhl und Burg Rotwasserstelz (am deutschen Ufer)
3.  Altes Blockhaus vom Zweiten Weltkrieg (am schweizerischen Ufer, eins von mehreren)
4.  Ankunft in Laufenburg

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