Die Grenze bei Livigno 2


11. Oktober

Verlauf:  Alpe Campaccio (1950 m, auf der Straße Livigno – Forcola di Livigno) – Piz la Stretta (3104 m) – Monte Garone (3030 m) – Fuorcla Federia 2899 m) – Valle di Federia, pt 2010 m.

Distanz: 24,3 km
Gesamtzeit: 9 Stunden 20 Minuten, davon 1 Stunde 20 Minuten für die Pausen
Höhenmeter:  1760 m bergauf; 1700 m bergab

Ich habe beschlossen, mich am Piz la Stretta zu rächen – wo ich wegen Nebel und Schnee am 4. Oktober den Gipfel nicht erreichen konnte. Dieses Mal war es ziemlich sonnig mit nur wenigen Wolken. Die Schneegrenze lag bei etwa 2800 m und der Schnee war hart und sehr leicht zu begehen. Das war also ein leichter Gipfel.

Ich wollte auch entlang der Grenze so weit wie möglich in Richtung Norden fortsetzen. Aber der Nordgrat sah unter dem Schnee nicht gut aus und ist auch nicht im Bergführer beschrieben (wird der Grat je erklettert?). Ich habe versucht, auf den Westgrat zur Fuorcla Chamuera abzusteigen, um weiter nördlich zurück an die Grenze zu gelangen. Es wird „peu difficile“ kotiert, aber nach einem sehr steilen Schneehang wurde ich von einer Felsstufe aufgehalten, nur 3-4 Meter hoch, die offenbar keine Schwachstellen hatte.  Also wieder zurück zum Gipfel, wobei ich eine gute Stunde von meiner Zeit verschwendet hatte. Dann fand ich eine schlaue Umgehung im Osten, aber es kostete 400 Höhenmeter hinab und wieder hinauf zum Monte Garone und weitere 2 Stunden. Der nächste Abschnitt der Grenze nach Norden ging recht schnell; tatsächlich machte die harte Schneedecke alles viel einfacher.

Ich mußte bei der Fuorcla Federia stoppen und zu Fuß in das sehr lange Tal nach Livigno absteigen. Die nächsten Gipfel wären schwieriger gewesen und die Zeit wurde knapp. Sally und Roger sind am Nachmittag angekommen und Roger konnte mit dem Auto ins Val Federia fahren und mich abholen. So habe ich mir die letzten 3 Kilometer erspart.

Photo:

Piz la Stretta Vom Nordosten, der Nordgrat ist rechts

IMG_7275C

 


2 Gedanken zu “Die Grenze bei Livigno

  • Jaccoud Stucky

    Les orteils dans le très paresseux Mékong, nous découvrons le nord du Laos. Il est étrange de lire tes récits enneigés depuis Luang Prabang et d’apprendre que tu as repris ton sac à dos, ton GPS, ta détermination stupéfiante. Pour nous, la queue de la mousson pour toi, un hiver qui semble précoce. Nous te souhaitons un ciel plus amical, un chemin très confortable, une frontière pas trop sinueuse et que tu puisses réaliser ton projet. Christine et Miguel, les retraités en pantoufles.

Kommentare sind geschlossen.