6. August
Verlauf: Zoll Riehen-Grenzacherstrasse – „Eiserne Hand“ – Zoll Riehen – Zoll Hiltalingerstrasse
Distanz: 27,4 km, zu Fuss
Zeit: 6 Stunden 10 Minuten (zusätzlich 30 Minuten für die Pausen)
Höhenmeter: 660 m bergauf, 680 m bergab
Es war noch nötig, die Grenze zwischen Basel-Stadt und Deutschland nördlich des Rheins zu umschreiten, um die Schweizer Grenztour zu beenden. Ich startete beim Zollamt Grenzacherstrasse ein wenig nach 8 Uhr früh mit Christoph Brändle und Urs Scholer, ein gebürtiger Basler, ehemaliger Kollege und guter Freund. Der Tag wird schön und sonnig, aber es war noch immer Morgennebel im Rheintal.
Wir waren bald im Wald im Aufstieg des Grenzacher Horns. Ich verpasste hier den richtigen Weg aus einer Vielzahl von Pfaden, die im Wald kreuz und quer in alle Richtungen führten, was uns einige wertvolle Minuten kostete. Wir umschritten St. Chrischona, überquerten das Tal zwischen Riehen und Inzlingen und erreichten den Bauernhof Maienbühl. Hier beginnt die „Eiserne Hand“, ein Teil der Schweiz, der wie ein Finger oder ein Speer mehr als 2 km in Deutschland hinein ragt, alles im Wald, oft mit schlammigen Wegen. Gute 45 Minuten brauchten wir, diese Landzunge zu umschreiten, um schließlich nur 200 Meter hinter demselben Bauernhof zu landen.
Bei der Tramhaltestelle Grenze Riehen haben Natalie, meine jüngere Tochter, ihr Gemahl Andrew und zwei ihrer drei Kinder, Leo, 12, und Tessa, 7 Jahre alt, sich uns angeschlossen, um uns die letzten Kilometer zu begleiten. So steigen wir zu siebt in den Weinbergen von Schlipf hinauf, die einzigen Weinberge des Kantons Basel-Stadt. Schwierig wegen des steilen Hanges und der vielen Häuser und Privatstraßen. Aber wir waren bald wieder unten und marschierten einen Fluß entlang, der Wiese heißt, querten in der Nähe des Zollamtes bei Otterbach unter der Bahnlinie und der Autobahn und erreichten schließlich das Zollamt Hiltalingerstrasse und den Handelshafen, wo ich meine Grenztour am 5. Juni 2015 begonnen hatte. Wir werden von Sally, Elke (Christophs Frau), Ines (Natalies ältere Tochter) und meinem Bruder Walter empfangen; Letzterer ist speziell zu diesem Anlaß von Wien hergereist.
Hier war aber nicht der richtige Platz, um das Ende der Grenztour zu feiern; es fuhren also alle mit dem Auto zum Dreiländereck, ein für die Feierlichkeiten besser geeigneter Ort. Ich mußte nur noch in das Kajak einsteigen, abwarten, bis auf der anderen Seite des Wassers alles bereit war und dann noch die 200 Meter zum Dreiländereck paddeln, wo etwa dreißig Freunde und Verwandte mich erwarteten. Champagner, usw!
Später hat der größte Teil der Gruppe im Restaurant Schiff in Kleinhüningen weitergefeiert.
Photos:
1. Urs und Christoph in der Nähe von Inzlingen
2. Grenzstein datiert 1600, Wappen des Bistums Basel
3. Grenzstein datiert 1700, Wappen der Herren von Schönau
4. Der Weinberg „Im Schlipf“, Lörrach hinten
Die letzten 6 Kilometer – Video von Natalie Roschnik
Cher Monsieur Roschnick,
Toute mes félicitations pour cet exploit d’avoir suivi la frontière Suisse avec un écart minime sur son tracé! Avec les sommets alpins, des montées et descentes vertigineuses et un temps parfois execrable, heureusement suivis de tracés plus atgréables, vous avez vécu une expérience extraordinaire et fourni des efforts surhumains! Bravo et merci de me l’avoir fait partagé. Vous venez de terminer ce qui était pour vous un rêve. mais quel rêve !! En tout cas pas à portée du premier venu …. Je vous ai suivi tout le long de cette aventure avec passion. Les photos accompagnant votre reportage sont superbes. Faites-vous des conférences sur cet exploit ? Merci encore et recevez, Monsieur mes meilleures salutations.
Pierre-Alain Tardy